Ultraschalluntersuchung der Nierenarterien
Die Ultraschalluntersuchung der Nierenarterien mittels Duplexsonographie ist ohne Schmerzen und ohne Belastung durch Röntgenstrahlen durchführbar, dauert nicht lange und hat einen hohen Aussagewert.
Was wird untersucht?
Die Abgänge der Nierenartererien sind mit dem Ultraschall sehr gut zu untersuchen. Mit dem Dopplerverfahren können Erweiterungen (sogenannte Aneurysmata), vor allem aber Verengungen festgestellt und ausgemessen werden (Arteriosklerose).
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Der Schallkopf wird auf die Haut über der Bauchregion aufgesetzt. Dabei werden Schnittbilder von den Gefäßen erzeugt. Mittels Doppler-Technik wird der Blutstrom hörbar und sichtbar gemacht. Die Untersuchung ist in wenigen Minuten durchführbar. Der Patient liegt dabei bequem auf dem Rücken.
Wer sollte untersucht werden?
Bei Vorliegen von arteriellen Gefäß-Risikofaktoren sollte in bestimmten Abständen kontrolliert werden , v.a. beim Bluthochdruck. Bluthochdruck kann z. B. durch Engstellen in den Nierenarterien verursacht werden. Nach einer Operation oder einer Stent-Einsetzung sollte immer wieder das Ergebnis kontrolliert werden. Sollte ein pathologischer Befund bestehen, sind regelmäßige Nachkontrollen erforderlich.
Was sollte der Patient / die Patientin beachten?
Grundsätzlich läßt sich der nüchterne Patient im Bereich der Bauchregion besser untersuchen, weil die Darmgasbildung und damit Sichtbehinderung durch „Verluftung“ nicht so stark ausgeprägt ist. Deswegen sollten derartige Untersuchungen am Morgen vereinbart werden.
Therapie der Verengung der Nierenarterien
Hierzu gibt es Leitlinien der Fachgesellschaften. Engstellen können gut katheterinterventionell behandelt werden, dies sollte aber in spezialisierten Zentren durchgeführt werden. Derartige Eingriffe werden durch die Praxis entsprechend vermittelt.