Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße

Die Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße erfolgt mittels Duplexsonographie ist ohne Schmerzen und ohne Belastung durch Röntgenstrahlen durchführbar, dauert nicht lange und hat einen hohen Aussagewert.

Was wird untersucht?

Die arteriellen Halsgefäße sind mit dem Ultraschall sehr gut zu untersuchen. Es wird die Gefäßwand beurteilt, der sogenannte Intima-Media-Komplex sowie der Fluß in den verschieden Gefäßen: der Arteria carotis communis, externa, interna sowie der Arteria vertebralis. Mit dem Dopplerverfahren können Erweiterungen oder Verengungen festgestellt und ausgemessen werden (Arteriosklerose).

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Der Schallkopf wird auf die Haut über den Halsschlagadern aufgesetzt. Dabei werden Schnittbilder von den Gefäßen erzeugt. Mittels Doppler-Technik wird der Blutstrom hörbar und sichtbar gemacht. Die Untersuchung ist in wenigen Minuten durchführbar. Der Patient liegt dabei bequem auf dem Rücken.

Wozu dient die Untersuchung?

Durch die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern kann die Dicke der Gefäßwand ausgemessen werden wie auch Ablagerungen erkannt werden. Damit können Aussagen über da individuelle Risiko für das Auftreten für Herz- und Gefäßerkrankungen gemacht. Gefäßverengungen, sogenannte Stenosen, können festgestellt und ausgemesen werden, um gfs. eine Therapie einleiten zu können.

Wer sollte untersucht werden?

Bei Vorliegen von arteriellen Gefäß-Risikofaktoren sollten in bestimmten Abständen die Halsgefäße untersucht werden. Bei einem Zustand nach Schlaganfall gehört die Untersuchung der Halsgefäße zum Standard, um Engstellen auszuschließen. Nach einer Operation oder einer Stent-Einsetzung sollte immer wieder das Ergebnis kontrolliert werden. Sollte ein pathologischer Befund bestehen, sind regelmäßige Nachkontrollen erforderlich.

Therapie der Verengung der Halsschlagadern

Hierzu gibt es Leitlinien der Fachgesellschaften. Grundsätzlich sollte ein Blutblättchenhemmer, z. B. Aspirin, verordnet werden.

Eingriffe (Operationen, Interventionen mittels Katheter) sind nach neurologischer Mitbeurteilung in spezialisierten Zentren durchzuführen. Dies wird durch die Praxis entsprechend vermittelt.